Burnout in der Pflege

Ist Burnout in der Pflege unausweichlich? Wie kann vorgebeugt werden? Wie funktioniert die Arbeit in der Pflege nachhaltig? In diesem Artikel erfahren Sie mehr. Hire a Nurse verhilft Pflegefachkräften und Pflegeteams zu mehr Zufriedenheit bei der Arbeit.

Burnout in der Pflege beschreibt einen durch chronischen Berufsstress verursachten Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Laut AOK sind Pflegekräfte fast doppelt so häufig betroffen wie andere Berufsgruppen.

Zu den Hauptsymptomen von Burnout zählen Dauermüdigkeit, Gereiztheit, Zynismus und reduzierte Leistungsfähigkeit. Während äußere Faktoren wie Personalmangel und Zeitdruck eine Rolle spielen, tragen auch innere Faktoren wie Perfektionismus zur Entstehung bei.

Der prognostizierte Anstieg der Pflegebedürftigen um 37% bis 2055 und ein drohender Mangel von 307.000 Pflegekräften bis 2035 verschärfen die Situation zusätzlich.

Präventiv sind regelmäßige Erholungspausen und das Setzen von Grenzen essentiell. Bei Verdacht auf Burnout ist frühzeitige professionelle Hilfe wichtig.

Zufriedener in der Pflege — als Personaldienstleister bietet Hire a Nurse flexible Arbeitsmodelle und individuelle Einsatzmöglichkeiten für Pflegefachkräfte an, um eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen und Burnout vorzubeugen. Hire a Nurse vermittelt bundesweit qualifiziertes Pflegepersonal an Krankenhäuser, Kliniken und andere Gesundheitseinrichtungen.

Was ist Burnout in der Pflege?

Burnout in der Pflege ist mehr als nur ein flüchtiges Gefühl der Erschöpfung – es ist eine tiefe, anhaltende Belastung, die Pflegekräfte sowohl körperlich als auch mental trifft. Burnout in der Pflege ist nicht neu. Burnout in der Pflege ist ein durch chronischen Berufsstress verursachter Zustand, der sich in totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung zeigt. Neben einer spürbar reduzierten Leistungsfähigkeit erlebt die betroffene Person oft auch einen Zustand der Selbstentfremdung, bei dem es zum Verlust oder einer Beeinträchtigung des Persönlichkeitsbewusstseins kommt. 

Der Begriff wurde 1974 von Herbert Freudenberger definiert und galt zunächst nur für engagierte Personen in sozialen Berufen, die ohne Rücksicht auf ihre Grenzen arbeiteten. Obwohl Burnout keine eigenständige Krankheit ist, kann er zu psychischen oder psychosomatischen Störungen, wie Depressionen, Ängsten oder körperlichen Beschwerden führen. Sowohl innere Faktoren (Motivation, Idealismus, Perfektionismus) als auch äußere Stressfaktoren (Mobbing, Über- oder Unterforderung, geringe Wertschätzung und Bezahlung) tragen zur Entstehung von Burnout bei.

Schätzungsweise 4 Prozent der Bevölkerung leiden unter schweren, weitere 20 Prozent unter mittelschweren Burnout-Symptomen. Da Burnout vielfältige körperliche und psychische Symptome aufweist, ist die genaue Zahl der Betroffenen schwer zu ermitteln.

Auffällig ist, dass laut AOK im Jahr 2021 Pflegepersonal fast doppelt so häufig von Burnout betroffen war wie andere Berufsgruppen, wobei auch junge Menschen unter 30 Jahren gefährdet sind. Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage bei Pflegefachpersonen mit Burnout liegt laut AOK-Statistik 98,59 Prozent höher als der Durchschnitt der Krankheitstage bei anderen Berufsgruppen mit Burnout. In einer Zeit, in der die Anforderungen im Gesundheitswesen immer weiter steigen, ist es entscheidend, die Warnsignale von Burnout ernst zu nehmen und aktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Wer ist als Pflegefachkraft besonders anfällig für Burnout?

In der Pflegebranche können insbesondere diejenigen ein Burnout-Risiko haben, die zu Perfektionismus neigen, sich übermäßig engagieren, mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen wollen und ein starkes Verantwortungsgefühl besitzen. Sie kämpfen mit Erschöpfung, einem spürbaren Nachlassen ihrer Leistung und ziehen sich oft aus ihrem sozialen Umfeld zurück.

Stellen Sie sich eine Gesundheits- und Krankenpflegekraft vor, die immer wieder Zusatzschichten annimmt, getrieben von dem Gefühl, jedem Patienten gerecht werden zu müssen – sie ist ein klassisches Beispiel für jemanden, der auf dem besten Weg in einen Burnout ist. Genauso verhält es sich Pflegefachkräften, die nach Perfektion streben und dabei an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen.

Die Pflege ist ein Minenfeld auslösender Faktoren für Burnout: die konstante Überforderung durch hohe Arbeitslast, die Erwartung der ständigen Verfügbarkeit, Zeitdruck und eine sich stetig ausweitende Verantwortung. Dazu kommt die zusätzliche Belastung durch Schichtarbeit. Auch ein toxisches Arbeitsumfeld, wie Mobbing im Team, kann das Risiko für Burnout erhöhen.

Woran erkennt man einen Burnout bei Pflegefachkräften?

In der Pflege äußert sich ein Burnout als komplexes Beschwerdebild, das oft mit Erschöpfungszuständen, hoher Anspannung, Gehetzt-Sein und Frustration verbunden ist. Pflegekräfte stellen sich häufig mit körperlichen Beschwerden beim Hausarzt vor, ohne zu erkennen, dass diese Symptome psychischen Ursprungs sein könnten.

Pflegerin mit Burnout in Klinik sitzend.
Pflegerin mit Burnout in Klinik sitzend.

Was sind typische Burnout-Symptome in der Pflege?

Folgende 11 Burnout-Symptome treten in der Pflege besonders häufig auf.

  1. Dauermüdigkeit und Erschöpfung:
    Pflegekräfte sind oft durchgängig müde und überlastet, was sich auf ihre Arbeit und ihr Privatleben auswirkt. Sie benötigen mehr Ruhe, finden jedoch kaum Erholung und leiden unter Schlafstörungen.
  2. Leistungsabfall:
    Die anhaltende Müdigkeit führt zu verminderter Konzentrationsfähigkeit. Fehler treten häufiger auf, selbst bei Routinetätigkeiten, und Entscheidungsfindungen werden erschwert.
  3. Sozialer Rückzug:
    Betroffene haben wenig Energie für ihr Privatleben. Sie vernachlässigen soziale Kontakte, familiäre Verpflichtungen und Hobbys.
  4. Körperliche Symptome:
    Diese reichen von Schwindelgefühlen und Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu verstärkt wahrgenommenen Schmerzen.
  5. Gereiztheit:
    Eine zunehmende Reizbarkeit gegenüber Kolleginnen und Kollegen, Patienten und Patientinnen sowie im privaten Umfeld.
  6. Zynismus und Gleichgültigkeit:
    Ein Gefühl der Distanzierung und Desinteresse gegenüber der Arbeit und den Patienten.
  7. Reduzierte Leistungsfähigkeit:
    Allgemeiner Rückgang der beruflichen Effizienz und Produktivität.
  8. Konzentrationsschwierigkeiten:
    Probleme, sich auf Aufgaben zu konzentrieren oder Informationen zu behalten.
  9. Mitleidsmüdigkeit:
    Eine abnehmende Empathiefähigkeit gegenüber den Pflegebedürftigen.
  10. Angstzustände:
    Zunehmende Sorgen und Ängste, sowohl beruflich als auch privat.
  11. Aggressionen:
    Unkontrollierte Wutausbrüche oder Frustration.

Was sind Ursachen für ein Burnout in der Pflege?

Die Ursachen für ein Burnout in der Pflege sind vielschichtig und häufig eine Kombination aus äußeren und inneren Faktoren. Bei Klick auf den jeweiligen Faktor, haben wir Beispiele aufgelistet.

Äußere Faktoren, die zu Burnout beitragen

Beispiel: Markus, Pflegefachmann in einem großen Krankenhaus, muss regelmäßig Überstunden machen, da sein Team unterbesetzt ist. Er fühlt sich ständig erschöpft, da er mehr Patienten betreuen muss, als er bewältigen kann.

Beispiel: Sarah, eine Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, muss täglich innerhalb kürzester Zeit eine hohe Anzahl an Patienten versorgen, was kaum Pausen und hohe Stresslevel mit sich bringt.

Beispiel: Tom, der Leiter einer Pflegeeinrichtung, wird von der Geschäftsführung gedrängt, die Pflegequalität zu steigern, obwohl er weder über ausreichend Personal noch über die nötigen Ressourcen verfügt.

Beispiel: In Leas OP-Team herrscht ein rauer Umgangston, und sie wird als OP-Pflegekraft oft von ihren Kolleginnen und Kollegen ignoriert oder schlecht behandelt, was ihr Selbstvertrauen untergräbt.

Beispiel: Kevin, ein engagierter Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin, erhält selten Anerkennung für seine harte Arbeit und fühlt sich von der Pflegedienstleitung übersehen.

Beispiel: Anna, eine erfahrene Altenpflegerin, verdient trotz ihrer langjährigen Erfahrung und hohen Verantwortung weniger, als sie als alleinerziehende Mutter zum Leben braucht.

Beispiel: Ahmed verbringt als Altenpfleger einen Großteil seiner Arbeitszeit mit dem Ausfüllen von Formularen und Berichten, was ihm weniger Zeit für die Patientenbetreuung lässt.

Beispiel: Die medizinische Fachangestellte Melanie wird regelmäßig mit Beschwerden und Forderungen von Patienten konfrontiert, die ihre Arbeitsmoral beeinträchtigen.

Beispiel: In der Klinik, in der Peter als Intensivpfleger arbeitet, wird mehr Wert auf Profit als auf Patientenwohl gelegt, was ihn moralisch belastet.

Beispiel: Pflegefachfrau Elena hat einen unregelmäßigen Schichtplan, der es ihr schwer macht, sich zu erholen und ihr Privatleben zu planen.

Innere Faktoren, die zu Burnout beitragen

Beispiel: Laura, eine Medizinische Technologin für Radiologie, setzt sich ständig unter Druck, alles perfekt zu machen, was zu ständiger Unzufriedenheit mit ihrer eigenen Leistung führt.

Beispiel: Karin strebt danach, Pflegedienstleiterin zu werden, aber ihre hohen Ziele im Beruf und privat im Sport setzen sie unter ständigen Stress und Unzufriedenheit.

Beispiel: Die Anästhesietechnische Assistentin Sophie fühlt sich nur dann wertgeschätzt, wenn sie Lob von ihren Vorgesetzten bekommt, und ist tief enttäuscht, wenn ihre Arbeit nicht anerkannt wird.

Beispiel: Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger Tim kann kaum „Nein“ sagen, wenn er um Hilfe gebeten wird, was dazu führt, dass er sich regelmäßig überarbeitet.

Beispiel: Nadine hinterfragt als Operationstechnische Assistentin ständig ihre eigenen Fähigkeiten und Entscheidungen, was ihr Selbstvertrauen und ihre Arbeitszufriedenheit beeinträchtigt.

Beispiel: Berit muss sich neben ihrer anspruchsvollen Arbeit als Anästhesie-Fachpflegerin auch um ihre zwei kleinen Kinder kümmern, was kaum Zeit für Erholung lässt.

Beispiel: Lukas findet kaum Zeit für sich selbst oder seine Hobbys, da seine Arbeit in der Altenpflege sein gesamtes Leben dominiert.

Warum steigt die Anzahl an Pflegefachpersonen mit Burnout?

Nach Vorausberechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom März 2023 könnte die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis 2055 um 37 Prozent ansteigen. Enormer Druck auf unsere bereits strapazierte Pflegeinfrastruktur. In der stationären Versorgung droht bereits zu 2035 ein Mangel von rund 307.000 Pflegekräften, und im gesamten Pflegesektor könnte eine Lücke von fast 500.000 Fachkräften klaffen. Diese Zahlen basieren auf Analysen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, die sich wiederum auf die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stützen.

Für Pflegefachkräfte bedeutet diese Entwicklung, dass sie wohl immer häufiger „Nein“ sagen müssen, sei es aus moralischer Überforderung oder weil ihr Körper keine andere Wahl lässt. Eine Statistik der AOK zeigt alarmierend auf, dass die Fehltage von Pflegekräften, bedingt durch Burnout, kontinuierlich steigen – von 20 Tagen im Jahr 2013 auf 28,2 Tage im Jahr 2021.

Das Nein-Sagen fällt jedoch in einem so verantwortungsvollen Beruf wie der Pflege besonders schwer. Die Befürchtungen, den Anforderungen der Patientinnen und Patienten nicht gerecht zu werden, das Team im Stich zu lassen oder gar den Arbeitsplatz zu verlieren, bringt viele Pflegekräfte dazu, regelmäßig über ihre Grenzen hinauszugehen.

Was kann ich gegen ein Pflege-Burnout unternehmen?

Zur Prävention eines Burnouts sollte man folgende Vorschläge befolgen:​

  • Arbeitssituation verändern: Anpassung der Arbeitsbelastung und -bedingungen. Bei Hire a Doctor arbeiten wir dafür, Pflegefachpersonen Arbeitsoptionen mit besserer Work-Life-Balance und übertariflicher Bezahlung zu ermöglichen.
  • Soziale Kontakte stärken: Aufbau und Pflege von unterstützenden Beziehungen sowohl privat als auch beruflich.
  • Auf Erholungspausen achten: Regelmäßige Pausen zur Entspannung und Regeneration einlegen.
  • Entspannungstechniken: Methoden wie Yoga oder autogenes Training zur Stressreduktion nutzen.
  • Zeit für ein Hobby finden: Auch wenn es nur wenig Zeit ist, so kann ein Hobby, welches einen begeistert und ausgleicht eine wichtige Stütze sein, um Stress zu regulieren.
  • Psychotherapie: Professionelle Unterstützung zur Bewältigung von Stress und Überlastung suchen.
  • Nein-Sagen lernen: Lernen, persönliche Grenzen zu kommunizieren und durchzusetzen (so schwer es auch fällt).

Wie unterscheide ich ein Burnout von einer Depression?

Burnout ist primär mit beruflichen oder anderen anhaltenden Belastungen verknüpft, die die psychische Leistungsfähigkeit übersteigen. Betroffene Personen sind aber oft noch in der Lage, private Aktivitäten zu genießen und sich in Ruhephasen, wie im Urlaub, zu erholen. Im Gegensatz dazu ist eine Depression durch ein tiefgreifendes, nicht beeinflussbares Erschöpftsein und sozialen Rückzug gekennzeichnet. Da sich die Symptome sehr ähneln, ist es essentiell, die psychische und physische Beeinträchtigung genau zu diagnostizieren, da die Behandlungsansätze für Burnout und Depression deutlich voneinander abweichen.

Pflegefachkraft, die sich fragt, ob sie Burnout oder eine Depression hat.

Wann sollte ich bei Burnout-Verdacht zum Arzt gehen?

Wenn Sie anhaltende psychische Beschwerden wie anhaltende Traurigkeit, depressive Verstimmungen, Ängste oder Panikattacken erleben, insbesondere wenn diese auch während Freizeit oder Urlaub nicht abklingen, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dies gilt auch für körperliche Symptome ohne erkennbare Ursache, die in Verbindung mit psychischer Belastung auftreten.

Als erste Anlaufstelle eignet sich Ihre Hausarztpraxis. Dort können erste Untersuchungen vorgenommen und nötige Schritte eingeleitet werden, wie beispielsweise eine Überweisung zu Fachärztinnen für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie oder zu approbierten psychologischen Psychotherapeutinnen. Diese Fachkräfte helfen dabei, die Gründe für die Burnout-Symptome zu ergründen und Lösungsansätze zu entwickeln.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich an Selbsthilfegruppen zu wenden. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann unterstützend wirken und neue Perspektiven eröffnen.

Welche Behandlungsoptionen gibt es bei Burnout?

Bei einem Burnout gibt es mehrere Behandlungsoptionen. Für weniger schwerwiegende Fälle kann eine Kurzzeittherapie hilfreich sein. Bei schwereren Fällen sind intensivere Maßnahmen wie eine langfristige Therapie oder ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik erforderlich.

Verschiedene Therapieansätze wie Verhaltenstherapie, Psychoanalyse oder Bewegungstherapien können individuell angepasst werden.

Ergänzend kann eine Kur oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva in Betracht gezogen werden, wenn andere Methoden nicht ausreichen.

Pflegefachkraft mit Taschenlampe in der Hand. Sie trägt einen blauen Kittel und hat ein Stethoskop um den Hals.

Wie schaffe ich den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben nach einem Burnout?

Gemeinsame Anstrengungen unternehmen: Sowohl Sie als Pflegekraft als auch die Einrichtung sollten aktiv an der Wiederherstellung Ihrer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit mitwirken. Dies erfordert ein offenes und unterstützendes Arbeitsumfeld.

Ursachenanalyse durchführen: Reflektieren Sie die Gründe und Belastungen, die zum Burnout geführt haben. Dies hilft, ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden und eine gesündere Selbstwahrnehmung zu entwickeln.

Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen: Ziehen Sie professionelle Hilfe hinzu, um den Wiedereinstieg zu erleichtern. Dies kann psychologische Beratung, Coaching oder therapeutische Unterstützung umfassen.

Schrittweisen Wiedereinstieg planen: Ein schrittweiser Wiedereinstieg mit reduzierten Arbeitszeiten oder anfänglich leichteren Aufgaben kann helfen, Überforderung zu vermeiden. Das sogenannte Hamburger Modell ist ein gutes Beispiel für einen schrittweisen Wiedereinstieg.

Krankenrückkehrgespräch führen: Ein Gespräch mit der Führungskraft vor dem Wiedereinstieg ist wichtig, um Erwartungen und Bedürfnisse abzuklären und Unterstützungsmöglichkeiten zu besprechen.

Auf Flexibilität und Anpassung im Unternehmen hinarbeiten: Erkennen Sie die Bedeutung einer flexiblen und unterstützenden Arbeitsumgebung an. Es ist wichtig, dass Ihr Arbeitgeber versteht, wie essenziell Anpassungen in den Arbeitsbedingungen für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlergehen sind. Ein konstruktiver Dialog kann dazu beitragen, gemeinsame Lösungen zu finden, die Ihren Bedürfnissen gerecht werden.

Wertschätzung und Unterstützung im Unternehmen suchen: Die Anerkennung und Wertschätzung Ihrer Arbeit durch das Unternehmen ist entscheidend für Ihr emotionales Wohlbefinden und Ihre Motivation. Es ist wichtig, in einer Umgebung zu arbeiten, die Ihre Bemühungen und Ihren Beitrag zur Pflege anerkennt und unterstützt. Ein offener Austausch über Ihre Bedürfnisse und Erwartungen kann helfen, eine Kultur der Wertschätzung und des Respekts am Arbeitsplatz zu fördern.

Angebote für betriebliches Gesundheitsmanagement nutzen: Maßnahmen wie Stressbewältigungstrainings, Gesundheitsförderung und regelmäßige Mitarbeiterbefragungen tragen zur langfristigen Gesundheit und Zufriedenheit bei.

Regelmäßige Selbstreflexion praktizieren: Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Gesundheitszustand und Ihr Wohlbefinden, um frühzeitig Anzeichen einer erneuten Überlastung zu erkennen.

Work-Life-Balance pflegen: Achten Sie auf eine ausgewogene Work-Life-Balance, um Erschöpfung vorzubeugen und Ihre Resilienz zu stärken.

Kommunikation mit Kollegen pflegen: Ein offener Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten über Ihre Situation und Bedürfnisse kann helfen, Verständnis und Unterstützung im Arbeitsumfeld zu schaffen.

Individuelle Arbeitsanpassungen besprechen: Diskutieren Sie mögliche Anpassungen Ihrer Arbeitsaufgaben oder -umgebung mit Ihrem Arbeitgeber, um Stressfaktoren zu minimieren.

Wo finde ich als Pflegekraft die richtige Unterstützung bei Burnout?

Zur Unterstützung bei Burnout gibt es, wie folgt, verschiedene Anlaufstellen:

  • Die PSU Helpline bietet psychosoziale Unterstützung für Gesundheitsfachkräfte und ist täglich von 9:00 bis 21:00 unter 0800 0 911 912 erreichbar.
  • Die Telefonseelsorge steht unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 zur Verfügung.
  • Die Medi-Helpline unterstützt Pflegekräfte rund um die Uhr unter 030 403 665 888.

Bei Anzeichen von Burnout ist es essenziell, nicht zu zögern und sich Hilfe zu suchen – sei es durch die bereits genannten Anlaufstellen, im familiären oder freundschaftlichen Kreis, beim Betriebsrat, Betriebsarzt oder dem eigenen Hausarzt. Offen über die eigenen Belastungen zu sprechen und bewusst auf Selbstfürsorge zu achten, ist der Schlüssel, um auch langfristig anderen wirksam helfen zu können.

Mitarbeitende bei Hire a Nurse erhalten Zugang zum Online-Programm für mentale Gesundheit

Als Arbeitgeber möchten wir bei Hire a Nurse unsere Pflegekräfte dabei unterstützen, an Ihrem mentalen Wohlbefinden zu arbeiten und Ihre Resilienz für zukünftige Herausforderungen zu stärken. Aus diesem Grund bieten wir unseren fest angestellten Mitarbeitenden Zugang zu einem Online-Programm, das folgende individuelle anonymisierte Unterstützung bietet. 

Wie finde ich nachhaltig zu mehr Work-Life-Balance in der Pflege?

Bei Hire a Nurse sind wir uns der Herausforderungen bewusst, mit denen Pflegefachkräfte konfrontiert sind. Uns liegt es am Herzen, ihnen dabei zu helfen, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu erreichen und zu erhalten, um ihre Arbeitszufriedenheit langfristig zu gewährleisten und so Burnout vorzubeugen. Unsere Überzeugung ist, dass das Wohlbefinden unserer Fachkräfte unmittelbar mit der Qualität ihrer Pflegeleistungen verbunden ist.

Wir sind darauf spezialisiert, qualifiziertes Pflegepersonal für den bundesweiten, aber auch regionalen Einsatz in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, medizinischen Versorgungszentren, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen zu vermitteln. Dazu zählen Pflegefachpersonen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:innen, Anästhesietechnische (ATA) und Operationstechnische (OTA) Assistentinnen und Assistenten, Medizinische Technologinnen und Technologen für Radiologie (MTR, früher MTRA), Altenpfleger:innen und Medizinische Fachangestellte (MFA).

Unser Ziel ist es, dass sich bei uns angestellte Pflegekräfte sowohl persönlich als auch in Ihrer Arbeit geschätzt fühlen und dass sie ihre beruflichen Fähigkeiten voll entfalten können. Dazu bieten wir flexible Arbeitsmodelle und Einsatzmöglichkeiten an, die individuelle Bedürfnisse und Grenzen berücksichtigen.

Zwei Pflegekräfte stehen im Gang und sprechen mit einander . Eine trägt einen blauen Kittel, die andere einen weißen Kittel. Die Pflegekraft mit dem blauen Kittel steht gegenüber, und man sieht nur ihren Rücken.

Wie können vorausschauende Einrichtungen ihre Teams resilienter aufstellen?

Wir bieten auch strategische Beratung und Lösungen für Einrichtungen an, um den kurzfristigen und langfristigen Fachkräftemangel effektiver zu bewältigen. So vermitteln wir nicht nur Interimspersonal, sondern unterstützen auch bei der dauerhaften Besetzung von Führungs- und Fachpositionen. Gemeinsam möchten wir die Zukunft der Pflege nachhaltig gestalten – kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren.

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