Als Leihärztin in der Anästhesie –
ein Erfahrungsbericht von Kerstin Orb

Kerstin Orb, Anästhesistin aus München ist seit 2010 bei der AnästhesieAgentur beschäftigt

Kerstin Orb, Anästhesistin aus München ist seit 2010 bei der AnästhesieAgentur beschäftigt und erzählt uns, welche Erfahrungen Sie als Leihärztin gemacht hat und warum sie immer noch gerne für uns auf Achse ist. 

Was hat Sie 2010 dazu bewogen, zur AnästhesieAgentur zu wechseln?

Orb: „Ich hatte dort die Perspektive sowohl fachlich höchst verantwortlich als auch abwechslungsreich zu arbeiten. Das war für mich persönlich außerordentlich wichtig, da ich bei meinen vorherigen Arbeitgebern nach einigen Jahren stets zu wenig Herausforderung, ja sogar eine gewisse Eintönigkeit verspürt hatte. Um mehr Abwechslung zu haben und um mich fachlich weiter zu entwickeln, bin ich dann zur AnästhesieAgentur gewechselt. Ausschlaggebend war aber auch das ausgesprochen nette, menschliche und kollegiale Vorstellungsgespräch mit Herrn Dr. Weber.“

Welche Vorteile oder Nachteile hat die Leiharbeit für Sie im Vergleich zur Festanstellung im Krankenhaus?

Orb: „Als sehr schade empfinde ich, dass ich in diversen Krankenhäusern trotz jeweils guter bis sehr guter persönlicher und fachlicher Zusammenarbeit nicht das Gefühl habe, als vollständiges Teammitglied anerkannt zu werden. Beispielsweise wurde ich in einem Haus, das ich über mehrere Jahre hinweg unterstützt hatte, nie zu internen Abteilungsbesprechungen oder Veranstaltungen eingeladen. Und ich habe oft den Eindruck, dass man als Leihärztin von den Abteilungen gerne herangezogen wird, wenn es um die Verteilung von ungeliebten Diensten, OP-Sälen oder nicht geplanten Zusatzeinsätzen geht.

Meine privaten sozialen Kontakte sind natürlich durch meine Dienstreisen, die häufig die Hälfte des Wochenendes beanspruchen, deutlich reduziert und eingeschränkt. Meine Aufenthalte fernab der Heimat verlangen daher auch im privaten Umfeld eine gute Planung, Zeit für Spontanität ist rar.

Vorteilhaft ist, dass ich mich bei meinen Einsätzen voll und ganz auf die Arbeit mit und am Patienten konzentrieren kann. In den letzten Jahren hat die Büro- und Verwaltungsarbeit in allen Krankenhäusern sehr stark zugenommen, so dass diese Zeit zwangsläufig in der eigentlichen ärztlichen Tätigkeit fehlt.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil ist der gegenseitige Austausch von Erfahrungen und Standards, da naturgemäß die meisten Krankenhäuser eigene klinikspezifische Abläufe und Regeln haben. Und ich habe eine gewisse Gestaltungsfreiheit bei der zeitlichen Übernahme von Einsätzen, was im Vergleich zur Festanstellung in Kliniken von Vorteil ist.“

Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit den Teams vor Ort?

Orb: „Die Zusammenarbeit und Verständigung vor Ort klappt zumeist reibungslos. Ich habe mir angewöhnt, als Gast aufzutreten und mich dem Team der neuen Abteilung anzupassen.“

Welche guten oder schlechten Erfahrungen haben Sie als Leihärztin gemacht?

Orb: „In vielen Häusern ist das Modell Leiharzt noch unbekannt. Ich werde fast immer für eine Honorarärztin gehalten. Daher habe ich mir angewöhnt, beim Vorstellen kurz das Prinzip der AnästhesieAgentur zu erklären, was größtenteils für Verblüffung sorgt: ‚So etwas gibt es…?'“

Haben Sie im Laufe der Jahre Ihr Arbeitszeitmodell geändert und wenn ja, warum?

Orb: „In München und Umgebung ist es eher schwierig, Einsätze in Arbeitnehmerüberlassung zu finden. Viele Einrichtungen kennen, wie gerade schon erwähnt, das Beschäftigungsmodell noch nicht und arbeiten noch mit Honorarärzten zusammen. Von daher bin ich gezwungen, oft längere Fahrten zu Einsatzorten in Kauf zu nehmen. Demnächst bin ich zum Beispiel in Hamburg im Einsatz.

2012 hatte ich meine Stundenzahl deshalb zunächst reduziert, um nebenbei Beschäftigungen auf Honorarbasis in München anzunehmen. Da sich dann im Verlauf allerdings meine Überstunden anhäuften, habe ich 2017 meine Stundenzahl wieder erhöht und arbeite seitdem wieder 120 Stunden im Monat als Leihärztin.

Dank der vielen Überstunden durch zahlreiche Nacht- und Wochenenddienste war es jedoch möglich, im letzten Jahr von Anfang Mai bis Ende Dezember ein Sabbatical zu nehmen, in dem ich mit meinem Partner nach Kanada und Alaska gereist bin. Das war eine tolle Erfahrung, die ich als Festangestellte im Krankenhaus vielleicht nicht so leicht hätte realisieren können.“

Kerstin Orb, Anästhesistin aus München ist seit 2010 bei der AnästhesieAgentur beschäftigt

Warum würden Sie Anästhesistinnen und Anästhesisten eine Zusammenarbeit mit der AnästhesieAgentur empfehlen?

Orb: „Die AnästhesieAgentur bietet ihren Angestellten eine flexible Arbeitszeitgestaltung gepaart mit sozialer Sicherheit. Als Anästhesistin kann ich mich deshalb auf das konzentrieren, was ich an meinem Beruf liebe: Die Arbeit am Patienten.

Außerdem wird die Arbeit nie eintönig, da man immer wieder Neues kennenlernt und ein reger Erfahrungsaustausch stattfindet. Durch die deutschlandweiten Einsätze lernt man zudem neue Menschen und Regionen mit all ihren Besonderheiten kennen.

Insgesamt fühle ich mich als Angestellte und Teil der AnästhesieAgentur rundherum menschlich, gerecht und fair behandelt! Das zeichnet für mich persönlich die AnästhesieAgentur aus.

Daher kann ich jedem Kollegen, der sich bewusst ist, dass Dienstreisen auf ihn zukommen, die AnästhesieAgentur als Arbeitgeber nur empfehlen!“

Als Anästhesist:in in die Zeitarbeit

Wenn auch Sie als Anästhesist:in abwechslungsreich und fachlich anspruchsvoll arbeiten möchten, dann lassen Sie sich von uns beraten, welches Arbeitszeitmodell am besten zu Ihrem Leben passt. 

Starten Sie jetzt neu durch und bringen Sie Ihre Schichten und Ihre Freizeit ins Gleichgewicht!

Melden Sie sich bei uns

Bitte geben Sie uns einen Hinweis, zu welchem Thema Sie mit uns sprechen möchten.
bitte auswählen