Eine Entscheidung des Bundessozialgerichts hat vergangene Woche für Panik bei den Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) gesorgt:
Anders als bisher gelten Ärztinnen und Ärzte, die im KV-Dienst vertreten, nicht automatisch als selbständig. Diese sog. „Pool-Ärzte“ flogen nun von heute auf morgen aus den Dienstplänen.
Vor allen Dingen in Baden-Württemberg bekamen das Patientinnen und Patienten an diesem Wochenende zu spüren: Einige Notfallpraxen blieben geschlossen, andere reduzierten ihre Öffnungszeiten.
Im Fall vor dem Bundessozialgericht (BSG) ging es um einen Zahnarzt, der Dienste in einer KV-Notdienstpraxis übernahm, und dafür ein Honorar bekam. Die Tatsache, dass er eigenständig über die Behandlung entschied, genügte dem BSG nicht, um ihn als „selbständig“ anzusehen.
Eine Ausnahme gilt bislang nur für Notärztinnen und Notärzte im Rettungsdienst. Die KV bemüht sich nun darum, dass die Regierung diese Regelung auf den KV-Notdienst ausweitet.
✅ Akut haben unsere Kolleginnen und Kollegen bei der Hire a Doctor Group – Ihr Personaldienstleister im Gesundheitswesen bereits Praxen aus Baden-Württemberg helfen können: Sie haben kurzfristig Mediziner:innen als Vertretung organisiert.
✅ Ärztinnen und Ärzte, die bisher im „Pool“ tätig waren und weiterhin Einsätze wahrnehmen möchten, können sich einfach registrieren:
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