Andrii Verbytskyi ist eigentlich ein Techie – er arbeitet bei uns in der IT – aber als er von der Woche des bürgerschaftlichen Engagements hörte, packte ihn die Neugier auf ein Abenteuer in der Natur.
Im Rahmen des Bergwaldprojekt Deutschland war er fünf Tage lang in einem Team von Gleichgesinnten in den Wäldern rund um Heiligensee bei Berlin unterwegs. Dort entwurzelten sie unerwünschte Traubenkirschen, entfernten über tausend Plastikröhren, die zum Schutz junger Eichen dienten, bauten alte Maschendrahtzäune ab und errichteten Hochsitze für Jäger.
„Von den gepflanzten Eichen hat meiner Ansicht nach nur eine von 30 überlebt“, berichtet Andrii, „und das Entfernen der Traubenkirschen war echt anstrengend, denn wir mussten sie komplett mit Baumstumpf und Wurzeln rausnehmen. Wenn man nur den Stamm absägt, wachsen zahlreiche Zweige nach.“
Andrii weiß jetzt: Traubenkirschen breiten sich in Europa schnell aus und verdrängen einheimische Bäume. In anderen Regionen gelten sie dagegen nicht als schädlich, im Gegenteil: ihr Holz wird sehr geschätzt und ihre Beeren können verzehrt werden.
„Wir haben hart gearbeitet, aber auch lecker vegetarisch gegessen, hatten lustige Abende am Lagerfeuer und gingen im See baden. Ich habe viele faszinierende Menschen kennengelernt und hoffe, dass ich einige von ihnen wiedersehen werde. Wenn es klappt, werde ich im nächsten Jahr wieder dabei sein und schauen, ob sich unsere Arbeit gelohnt hat.“